EGB beim Bewerberforum für den Deutschen Schulpreis in Bochum
Der Deutsche Schulpreis gilt bundesweit als höchste Auszeichnung, mit der eine Schule für ihre Arbeit prämiert werden kann. Auch in diesem Jahr bewirbt sich das Erich-Gutenberg-Berufskolleg und knüpft an die Erfolge aus dem letzten Jahr an.
Ein Jahr lang hat sich eine fünfköpfige Arbeitsgruppe diesem Mammutprojekt gestellt und ehrgeizig an den vielseitigen Bewerbungsunterlagen gearbeitet. Dabei wurde das Team vom gesamten Kollegium unterstützt und ein ausgereiftes Evaluationskonzept, ein ganzheitliches Fortbildungskonzept und auch die Ideen der Schülerschaft weiterentwickelt. Mit der zentralen Herausforderung "Digitalisierung zur Individualisierung von Lehr- und Lernprozessen" in einer Brennpunktschule, greift das EGB ein spannendes Thema auf, dem sich das EGB seit Jahren widmet. Unter dem Motto "EGB digital" werden in der Bewerbung die Themen Erziehung, Gesundheit, Bildung und Digitalisierung aufgegriffen und verknüpft.
Mit der Microsoft-Hololens Augmented-Reality Brille als Symbol für Weitsichtigkeit und Blick in die Zukunft, die Digitalisierung präsentierten Jaqueline Fuhrmann und Detlef Steppuhn das umfangreiche Bewerbungskonzept und verdeutlichten, dass sich Schulen der digitalen Revolution nicht verschließen dürfen, sie vielmehr mitgestalten sollten, um den Schülerinnen und Schülern nicht nur eine Welt zu erklären, wie sie war, sondern wie sie sein wird. Die AR-Brille sollte außerdem das Lehren und Lernen besonders aus dem Blick der Schülerschaft betonen und alle am Schulleben beteiligten Personen in den Blickwinkel nehmen.
Insgesamt haben sich für den Deutschen Schulpreis 2019 deutschlandweit 78 Schulen beworben, davon ca. 1/3 aus NRW. Viele Schulen sind den Themen Inklusion, Vielfalt im Unterricht und Förderkonzepten in den Wettbewerb gestartet. Neben dem EGB nahm dagegen nur noch ein städtisch gefördertes Gymnasium mit dem Schwerpunkt Digitalisierung teil.
Zu Beginn des Bewerberforums nannten die beiden Moderatorinnen des Regionalteams West Christel Schrieverhoff und Petra Madelung zentrale Bereiche, auf die bei der Durchsicht der Bewerbung geachtet wird: Heterogenität, Demokratieerziehung und die Frage, wie die Schule in der Region verankert ist. Dabei müsste Schule sich als Lernprozess begreifen, das Beste aus sich und ihren Schülern herausholen um sich fit für die Zukunft zu machen - gerade auch im Hinblick auf die Digitalisierung. Zentrale Punkte, die das EGB sicher bestens bedient. Vorweg wurde motivierend erklärt, dass sich Schulen in der Regel vier bis fünf Mal bewerben (müssen), um überhaupt unter die 20 besten Schulen und damit in den Genuss einer zweijährigen Förderung zu kommen. Bisher hat es erst einmal eine Schule in vergangenen Jahren bei der Erstbewerbung unter die Top 20-Preisträgerschulen geschafft.
Auf dem Bewerberforum wurde ebenfalls das digitale Lernforum vorgestellt, welches am 14. Februar 2019 im EGB stattfindet. Hier organisieren wir mit der Deutschen Schulakademie verschiedene digitale Workshops und präsentieren unsere Arbeit.
Wie geht es weiter?
Jetzt beginnen die Jurysitzungen und interessante Schulen werden besucht. Ob auch das EGB dazu gehört, wird kurz vor den Weihnachtsferien bekannt gegeben. Die Besuche finden dann im Januar/Februar 2019 statt und alle Teilnehmerschulen sind am 15. März 2019 zum festlichen Abend der Schulen nach Berlin für die Würdigung ihrer Arbeit eingeladen. Dabei unterstützt der Fußballnationaltorwart und Keeper des FC Bayern München Manuel Neuer als Schirmherr des Deutschen Schulpreis das Projekt und verleiht aller Voraussicht nach den großen Hauptpreis am 5. Juni und prämiert insgesamt 20 Preisträgerschulen, wovon sechs Schulen an einem zweijährigen Entwicklungsprogramm teilnehmen dürfen. Es bleibt spannend und es gilt:
Daumen drücken für das Erich-Gutenberg-Berufskolleg!